Baustein: “Tausch von Park- und Radspur”

Das Netzwerk Fahrradfreundliche Mitte stellt den Baustein “Tausch von Park- und Radspur” vor. Dieser Baustein ist der erste einer Reihe von Zusammenfassungen aktueller Arbeiten des Netzwerks.

Am Beispiel der Straße “Alt-Moabit” auf Höhe der U-Bahn-Station “U9 Turmstraße” wird erläutert, wie durch einen derartigen Tausch – noch dazu “Parkplatz-neutral” – ein geschützter Radweg geschaffen werden kann. Argumentationshilfen ggü. unseren Kollegen der “Vehicular Cycling”-Fraktion sowie der Verweis auf ein realisiertes Beispiel in Berlin und eine internationale Einschätzung runden den Baustein ab.

Der Baustein kann – unter Beachtung der Regeln korrekten Zitierens – frei genutzt werden.

2 comments on “Baustein: “Tausch von Park- und Radspur””

  1. Martin Dietze Antworten

    So ähnlich, wie Ihr es vorschlagt, war es schon einmal in den 90er Jahren. Ein Problem welches Ihr auf euren Bildern schön kaschiert habt, ist die recht scharfe Rechtskurve kurz vor dem Bereich, den Ihr dargestellt habt. Es gab einen schweren Unfall ca. 1993, bei dem ein schnell Radfahrender bei Dunkelheit eine Frau angefahren hat, welche gerade in Ihr Fahrzeug einsteigen wollte, es gab wohl keine Ausweichmöglichkeit eingeklemmt zwischen geparkten Fahrzeugen und Bordsteinkante. Daher bin ich dafür, die jetzige Lösung beizubehalten, evtl Tempo 30 anzuordnen für den Bereich zwischen Krefelder Straße und Stromstraße. “Hallo Partner, danke schön”.

  2. Stefan Antworten

    Lieber Martin,
    wir haben uns ja bereits zu diesem Thema auf dem ADFC-Treffen ausgetauscht. (Herzlichen Dank für die Photos übrigens!) Unfälle sind leider traurige Realität und uns beiden ist wohlbekannt, dass wir in Berlin zwei vorrangige Unfall-Ursachen haben:
    1. Rechtsabbiegende Lkw und
    2. “Dooring-Unfälle” bei denen Radfahrende durch unvermittelt geöffnete Türen zu Fall gebracht werden.
    Der Volksentscheid Fahrrad fordert seit jeher den verpflichtenden Einbau von Abbiege-Assistenten in Lkws und – gemeinsam mit dem ADFC (auch Landesverband Berlin) die Anlage baulich getrennter Radwege.

    Die durch den Baustein geschilderte Lösung mag eine Missachtung des §1 StVO (Stichwort: “Gegenseitige Rücksichtnahme”) nicht kompensieren können, wird aber mit Sicherheit die Todesgefahr in der Dooring-Zone, der wir uns täglich ausgesetzt sehen, massiv reduzieren.

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